Unsere Räume

Bei der Förderung frühkindlicher Bildungsprozesse spielt die räumliche Umgebung eine wesentliche Rolle. Die Räume im Fröbel-Kindergarten An St. Peter fördern die Entwicklung des Kindes, weil sie in Gestaltung und Ausstattung kindliche Bedürfnisse berücksichtigen. Dazu orientiert sich unsere Raumgestaltung an dem Sozialraum der Kinder. Unter der Überschrift „Spaziergang durch unser Veedel“ haben die Kinder ihre Lieblingsplätze im Veedel gesucht und diese für die Namensgebung der Räume genutzt. So sind gemeinsam mit den Kindern Räume wie der Neptunplatz oder auch die Landmannstraße entstanden.

Der Raum wirkt auf die Kinder, auf ihre Bildungsprozesse und Interaktionen; er sollte, genauso wie erwachsene Lernbegleiter, mehrere Aufgaben erfüllen: Einerseits sollten die Räume den Kindern eine Atmosphäre zum Wohlfühlen und zur Geborgenheit geben, andererseits immer zu neuen Herausforderungen anregen und Impulse für verschiedene Tätigkeiten geben. Zweckmäßig und kindgerecht eingerichtete Räume sind eine vorbereitete Umgebung mit einem hohen Aufforderungscharakter. Dabei gilt es die Balance aus Ordnung und Struktur und gleichzeitig hohe Freiheit zum Ausprobieren zu erreichen.
Begeben auch Sie sich gerne mit uns auf einen Spaziergang durch unser Veedel und werfen Sie einen Blick in unseren Kindergarten oder lesen Sie mehr über unsere Räume in unserer Konzeption.

Weitere Bilder der Räume und einige Impressionen finden Sie in unserer Fotogalerie.

Haupthaus

Im Haupthaus betreuen wir Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren.

Eine offene Willkommenskultur ist uns besonders wichtig! Jede Familie ist bei uns herzlich willkommen und wir stehen stets im engen Austausch miteinander. Das beginnt bei der Anmeldung und reicht von der Eingewöhnung über Elternveranstaltungen bis zu halbjährlichen Entwicklungsgesprächen. Tür- und Angelgespräche stellen einen zentralen Aspekt des täglichen Austauschs dar.
Morgens und nachmittags wird jedes Kind von einem Begrüßungserzieher bzw. -erzieherin empfangen und verabschiedet.
Im Eingangsbereich findet sich das Teamboard mit allen Mitarbeiterinnen und MItarbeitern des Fröbel-Kindergarten An St. Peter. Außerdem gibt es eine große Informationswand mit Aushängen wie u.a. dem aktuellen Essensplan. Der Bereich für den Elternbeirat und die Ackerecke, wo Erzeugnisse unseres GemüseAcker zur Abgabe stehen, runden den Eingangsbereich ab.

Jedes Kind hat im Flur einen eigenen Garderobenplatz. Dies wird symbolisiert durch ein Foto der Familie und den Namen des Kindes. Die Garberobe bietet Platz für den Rucksack, Jacken, Matschhosen und hat ein Eigentumsfach sowie ein Fach für Infoschreiben an die Familien.

Außerdem sind die Flure Ausstellungsfläche für die Kunstwerke der Kinder und es gibt eine Fühlwand.

Der Neptunplatz ist die erste Anlaufstelle. Mit seiner großen Vielfalt an Erfahrungsmöglichkeiten heißt er jedes Kind am Morgen gerne willkommen. Auch die Kinder der grünen Ebene finden hier am Nachmittag ihren Platz.
Am Vormittag bietet dieser große Raum Platz für einen Morgenkreis.

Direkt an den Neptunplatz angrenzend findet sich unser BüZe.
Hier befinden sich das Zahlenland und unsere Schreibwerkstatt. Unterschiedliches Material regt alle Kinder, aber insbesondere die Vorschulkinder zur Auseinandersetzung mit Buchstaben und Zahlen an.
Auch die Portfolios der Kinder stehen hier und können bearbeitet werden.

Es ist das Café Schönstein entstanden, welches einerseits zum Essen einlädt und andererseits auch Platz für Ausstellungen der Kinder bietet - wie in einem echten Café in Ehrenfeld. Durch unseren Schwerpunkt Gesundheitsförderung ist uns gesunde Ernährung besonders wichtig. Die Kinder werden in die Essensplanung miteinbezogen und jedes Kind hat täglich die Möglichkeit darüber abzustimmen, ob das Essen gut geschmeckt hat. Bei uns wird frisch gekocht und dabei werden individuelle Bedürfnisse wie Unverträglichkeiten der Kinder berücksichtigt.

Angrenzend an das Café Schönstein liegt unsere Landmanstraße. Diese Bereiche stehen in engem Zusammenhang und bieten vielseitige Erfahrungschancen, indem Alltagssituationen im Rollenspiel kognitiv verarbeitet werden können. Die eigene Persönlichkeit wird erforscht, verschiedene Ausdrucksweisen erfahren und das soziale Miteinander wird weiterentwickelt, indem die Kinder lernen, bewusst Perspektiven zu wechseln.

Die Landmannstraße bildet fokussiert den Sozialraum der Kinder sowie kulturelle Vielfalt mit verschiedenen Lebens- und Familienmodellen ab. Neben einer klassischen Kinderküche gibt es ein kleines Wohnzimmer, einen Verkleidungsbereich, einen Obst- und Gemüsestand sowie einen Puppenbereich. Verschiedenes Spielmaterial und Lebensmittel aus fernen Ländern werden regelmäßig ergänzt und ausgetauscht, sodass immer wieder neue Impulse das Spiel der Kinder anregen.

Die Blibliothek verfügt über einen großen Schatz an verschiedensten Medien - zum einen Bücher zu vielen verschiedenen Themen, aber auch Hörspiele und eine Leseeule regen die Kinder zur sprachlichen Bildung an.
Sprachliche Bildung ist uns im Alltag sehr wichtig. Dabei geht es uns einerseits um die Unterstützung der deutschen Sprache und andererseits verstehen wir es als unsere Aufgabe, den verschiedenen Familiensprachen unserer Familien im Alltag Raum zu geben und dadurch allen Kindern von Anfang an den Weg in eine multilinguale Welt vorzuleben. In unserem Kindergarten unterstützen wir dies indem wir den Kindern im alltäglichen Umgang den frühen Kontakt zu einer weiteren Fremdsprache ermöglichen. Das leben wir mit unseren muttersprachlichen Fachkräften, die den ganzen Alltag im Kindergarten auf Englisch begleiten.

Jedes Kind verfügt von Geburt an über kreative Potenziale. Kinder sind neugierig, lieben Herausforderung und wollen die Welt entdecken! Basteln, Malen und Gestalten fördern die Kreativität, das Geschick, die Feinmotorik und die Konzentration. Die Kinder haben die Wahl zwischen einer Vielzahl von Materialien und können sich viel ausprobieren und eigene Erfahrungen machen. Dabei entstehen ganz nebenbei Sprachanlässe und das Selbstbewusstsein wird gestärkt.

Als zertifiziertes "Haus der kleinen Forscher" wissen wir: Jedes Kind will forschen! Kindliche Neugier ist ein großer Schatz. Durch gemeinsames Entdecken und Forschen im pädagogischen Alltag können Kinder wertvolle Lernerfahrungen sammeln. Diese machen die Welt für Kinder begreifbar, stärken ihre Selbstwirksamkeit und bereiten sie bestens auf die Zukunft vor. Unser Forscherbereich bietet durch klare Regeln, feste Plätze für das Material und eine gute Variation die Möglichkeit zum Forschen, Staunen und Entdecken. Anregendes Material und Forscherkister regen die Kinder zum Fragen stellen und Antworten finden an.

Im Colonius stehen den Kindern großzügige Flächen am Boden zur Verfügung, um mit verschiedensten Bau- und Konstruktionsmaterialien zu bauen.
Legosteine und Spielfiguren laden die Kinder ein miteinander zu bauen und zu spielen. Die Kinder tauchen in eigene Welten ab und ihre Phantasie und Kreativität übernimmt das Spiel. Die Kinder können räumlich und großflächig Gestalten und Konstruieren. Dazu nutzen sie unterschiedliche Materialangebote, entwickeln logische Strategien und setzen diese nach eigenen Planungen um.

Ein Tag im Kindergarten kann für Kinder anstrengend und herausfordern sein: Permanent umgeben von anderen Kindern und Erwachsenen, oft laut, viele neue Eindrücke, Konflikte, Emotionen, die Abwesenheit von der eigenen Familie: Diese und weitere Faktoren verstärken das Bedürfnis und die Notwendigkeit nach Ruhephasen und Entspannungsmomenten.

Unser Blücherpark bietet mit bequemen Rückzugsmöglichkeiten und entspannenden Tönen aus den ZwitscherBoxen die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. Auch der Schlafensbereich orientiert sich an den Bedürfnissen der Kinder: Es ist uns wichtig, dass stets das Kind im Vordergrund steht und haben daher auch vollstes Verständnis, wenn ein Kind mal oder nicht mehr schlafen möchte. Zur Schlafenszeit hat jedes Kind sein eigenes Bett und gemeinsam mit einer pädagogischen Fachkraft gibt es ein individuelles Einschlafritual - zum Beispiel auch mit Kuscheltier, Schnuffeltuch oder Schnuller.

Durch Bewegung erobern sich Kinder Stück für Stück die Welt. Doch dies ist nur durch aktives Handeln möglich. Bewegung hat einen großen Einfluss auf die kognitive und soziale-emotionale Entwicklung von Kindern und ist darüber hinaus ein wichtiges Ausdrucksmittel von Kindern.

Wir bestärken die Kinder, sich auszuprobieren, sich etwas zuzutrauen und über Bewegung zu wachsen. Dazu bieten wir täglich Bewegungsbaustellen, Angebote und Spielimpulse an und etablieren Bewegung ganz selbstverständlich im pädagogischen Alltag. Dabei entscheiden sich die Kinder entsprechend ihren individuellen Interessen und Bedürfnissen eigenständig für die verschiedenen Angebote und werden dabei unterstützt sich selbst zu entdecken und eigene Ideen zu entwickeln.

Unser Außengelände ist eine große Besonderheit: Mitten in der Stadt gibt es viel Platz zur Bewegung. Es gibt einen großen Sandkasten, eine Hangrutsche, Schaukeln, ein Piratenschiff und vieles mehr, was die Kinder jeden Tag aufs Neue entdecken können. Dabei werden die Bildungsbereiche wie zum Beispiel Bauen, Forschen und Malen im Außengelände genauso angesprochen wie in unseren Innenräumen.
Bilder von unseren Acker finden Sie unter dem Punkt GemüseAckerdemie.

Im benachbarten Schwesternwohnheim betreuen wir Kinder im Alter ab vier Monaten bis 3 Jahren.
Auch sie sind mit unserem Haupthaus vertraut: Vormittags wird vor allem das Außengelände im Haupthaus erkundet und auch nachmittags kommen die jüngeren Kinder ins Haupthaus, wo sie im Neptunplatz einen Garderobenplatz haben.

Dieser Raum bietet vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten.
Die Kinder finden dort nicht nur einen großen Teppich zum Bauen und Konstruieren, sondern auch einen Rollenspiel- und Lesebereich. Ein kleines Podest lädt zum Erkunden auf verschiedenen Ebenen ein. Vormittags findet in diesem Raum der gemeinsame Singkreis statt.

Beim Bauen und Konstruieren wird Feinmotorik und Auge-Hand-Koordination ebenso wie Geduld, Ausdauer und Präzession geschult. Die kindliche Neugierde wird geweckt, Wissbegierde und Forscherdrang werden aktiviert. Und was ist, wenn mal ein gebauter Turm umfällt? In alltäglichen Situationen lernt das Kind, dass Misserfolge dazugehören und wie mit diesen aqäquat umgegangen werden kann.

Kleinkinder ahmen im Rollenspiel das Verhalten von Erwachsenen nach und verarbeiten auf spielerische Art ihre Eindrücke von der Umwelt. Im Spiel erprobt das Kind Handlungen, kann aber auch negative Gefühle wie Ängste verarbeiten.

Lesen oder auch das Anschauen von Bilderbüchern bietet Sprachanlässe und öffnet Horizonte. Kinder lernen dabei auch sich zu konzentrieren, Zusammenhänge zu verstehen und erweitern ganz nebenbei ihren Wortschatz.

Der erste Gestaltungswillen von Kindern lässt sich früh erkennen, wenn Kleinkinder Spuren hinterlassen: im Brei, im Sand oder im Matsch. Kreativität wird mit allen Sinnen gelebt und erlebt. Sie fördert - oft unbewusst und indirekt - die Entwicklung der Kinder und schafft ihnen neue Wege und Möglichkeiten - dieses kreative Potenzial von Kindern unterstützen wir durch das Angebot vielfältiger Materialien und durch die Gestaltung von Situationen, Angeboten und Impulsen, die das kindliche Interesse aufgreifen und ein vertieftes Tun ermöglichen.