Offene Pädagogik

Die pädagogische Arbeit im Fröbel-Kindergarten An St. Peter orientiert sich an den Interessen der Kinder und beteiligt sie umfassend an der Gestaltung des Tagesablaufs. In diesem "Kindergarten für alle" werden alle verfügbaren Räume genutzt, um Kindern vielfältigere und breitere Spiel- und Lernmöglichkeiten zu bieten und ihre Handlungs- und Erfahrungsräume zu erweitern.

Durch Offene Pädagogik werden den Kindern innerhalb eines strukturierten Rahmens mehr Selbstbestimmungs- und Beteiligungsmöglichkeiten eröffnet. Hierdurch werden die Kinder in ihrem Streben nach Unabhängigkeit und Eigenverantwortung unterstützt. Sie können ihre Spielpartner*innen frei wählen, sich für sie bedeutsamen Spieltätigkeiten zuwenden und entsprechend ihren Möglichkeiten lernen, sich selbst zu organisieren.

Bezugserzieherin / Bezugserzieher

Bei der offene Pädagogik ist es wichtig, dass die Kinder eine feste Bezugsperson haben, die ihnen Orientierung, Zuverlässigkeit und Stabiltät bieten. Um dies konstant und auch während Urlaubszeiten etc. zu ermöglichen, arbeiten wir im Haupthaus mit Bezugserzieher-Tandems. Das heißt, dass zwei Bezugserzieher*Innen jeweils eng zusammen arbeiten. Dies zeigt sich beispielsweise durch gemeinsame Kinderkonferenzen, Ausflüge, Bildungsdokumenation etc.

Besonders während der Eingewöhnung ist die Bezugserzieher*in ein wichtiges Bindeglied zwischen Familie und Kindergarten. Außerdem werden alltägliche Übergänge, Übergänge im Haus (z.B. Wechsel von der grünen Ebene ins Haupthaus) und der Übergang in die Grundschule von der BezugserzieherIn professionell begleitet.  

Im Alltag finden regelmäßige Angebote, Ausflüge etc. mit der Bezugsgruppe statt. Dann werden diese Kinder von ihrer Bezugserzieher*in betreut. So zum Beispiel auch der Geburtstag. Das Geburtstagskind und seiner Bezugserzieher*In planen gemeinsam die Geburtstagsfeier im Kindergarten und gestalten sie nach den Wünschen des Kindes.

Beobachtung und Dokumentation bildet die Grundlage für das professionelle Handeln unserer Erzieher*innen. Teile der Beobachtungen werden für die Eltern und Kinder in einer individuellen Dokumentation der Bildungs- und Entwicklungsprozesse zusammengefasst. Das bedeutet, der BezugserzieherIn obliegt es die Bildungsdokumentationen, Portfolios und die damit verbundenen, halbjährlichen Elternsprechtage zu führen.

Darüberhinaus erleben die Kinder täglich ein Miteinander mit den anderen Erzieher*innen in vielfältiger Weise z.B. Freispielbegleitung, Waldprojekt, Angebote.
Wir haben den Anspruch, dass jede Erzieher*in jedes Kind und seine Familie, aus unserer Einrichtung kennt und die Verantwortung für alle Kinder übernimmt - nicht nur für ihre Bezugsgruppe.

Grundsätzlich ist uns wichtig, dass wir als Gesamtteam intensiv zusammenarbeiten. Dies fordert einen regelmäßigen Austausch unter den Kolleg*innen, der wiederum die pädagogische Arbeit bereichert und konstruktive Kritik zulässt.
Personellen Engpässen in der Einrichtung können durch die gelebte offene Pädagogik und die oben beschriebene Arbeitsweise sehr gut aufgefangen werden, da den Kindern und Eltern alle Erzieher*innen vertraut sind.

Offene Pädagogik bedeutet mehr als ein offenes Raumkonzept

Das Konzept der offenen Pädagogik ist bei uns unmittelbar mit vielen weiteren Themen und Bildungsaufgaben verbunden.
Lesen Sie daher beispielsweise gerne mehr zu den Themen Partizipation und Demokratie unter den Rechten der Kinder oder auch zu den Themen Nachhaltigkeit und Forschen finden Sie auf unserer Homepage weiterführende Informationen.

Auch unser Konzept enthält alle wichtigen Aspekte unserer pädagogischen Arbeit:<link file:3315328 download internal link in current>
Download Konzept (PDF)

 

 

Kinderkonferenz

Immer montags findet im gesamten Haupthaus die Kinderkonferenz statt. Jede Stammgruppenerzieher*in trifft sich mit ihren Kindern in einem Raum. Die Räumlichkeiten werden mit den Kindern und im Team festgelegt. In der Kinderkonferenz berichten Kinder über Erlebnisse, teilen ihre Bedürfnisse und Gefühle mit, bringen Beschwerden an, treffen Absprachen, entwickeln Regeln, stimmen über Gemeinschaftsveranstaltungen ab, wählen den  Speiseplan aus etc. Als Instrument der Gesprächsführung dient z.B. ein Sprechstein, eine Handpuppe etc.  

Wir legen größten Wert darauf, dass alle Kinder das Leben im Kindergarten mitbestimmen und ihrem Alter entsprechend an demokratischen Gestaltungsmöglichkeiten aktiv teilhaben können.